Die südöstliche Begrenzung des Neumarktes wird augenfällig durch das Justizgebäude dominiert. An Stelle des 1755/57 errichteten Zuchthausgebäudes erhob sich nach seiner Fertigstellung im Jahre 1878 dort der dreigeschossige, einundzwanzig Achsen aufweisende Bau. Vor dem Justizgebäude das Kriegerdenkmal: Für jedermann nicht zu übersehen, » ... damit durch den Anblick das Herz patriotisch bewegt wird«, ließ der Osnabrücker Magistrat nach einer kontroversen Standortentscheidung am 9. August 1880 das Kriegerdenkmal auf dem Neumarkt plazieren. Wie in vielen anderen Städten Deutschlands auch, hatten die Osnabrücker infolge der Begeisterung über die Reichseinigung aus Spendenaufkommen die Errichtung des Denkmal ermöglicht. Dem Entwurf des Osnabrücker Stadtbaurates Emil Hackländer entsprechend, gliederte sich das Denkmal in Sockel, Siegessäule und Germania mit Reichsfahne und Lorbeerkranz. Auf Tafeln, am Sockel des Denkmales angebracht, waren die Namen der Gefallenen des Krieges mit Frankreich 1870/71 aufgeführt. Die vor dem Justizgebäude haltenden Omnibusse fuhren für die 1924 eröffnete Autobuslinie Schinkel-Ring der »OsnabrückerOmnibus-Gesellschaft«. Die Anbindung des 1914 eingemeindeten Stadtteiles Schinkel (41 % Flächenzuwachs, 14 % Bevölkerungsanstieg) an die Innenstadt war eine der zentralen Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen nach 1918. Für die Geschäfte in der Innenstadt stellte die Einwohnerschaft Schinkels eine erheblich Ausweitung des potentiellen Kundenkreises dar. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist die Einrichtung der Autobuslinie zu sehen. Nach Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 3 zum Schinkel (1925) wurde die Linie nicht mehr befahren. Im Jahre 1929 übernahmen die Stadtwerke Osnabrück die Omnibus-Gesellschaft (mit freundlicher Genehmigung des Museums Industriekultur).
The southeastern boundary of the Neumarkt is clearly dominated by the judicial building. In place of the 1755/57 erected penitentiary building rose after its completion in 1878 there the three-storey, twenty-one-axle construction with construction. The war memorial in front of the judiciary building: "Not to be overlooked by anyone," ... so that the heart moves patriotically as a result of the sight, "the Osnabrück magistrate ordered the war memorial on the Neumarkt on 9 August 1880 after a controversial decision on the location. As in many other cities in Germany, the Osnabrück had made possible the erection of the monument as a result of the enthusiasm for the unification of the Reich from donations. According to the design of the Osnabrück city councilor Emil Hackländer, the memorial was divided into pedestals, Victory Column and Germania with the imperial flag and laurel wreath. On panels, attached to the base of the monument, the names of the fallen of the war with France 1870/71 were listed. The omnibuses stopping in front of the courthouse drove for the Schinkel-Ring bus line opened in 1924 to the "OsnabrückerOmnibus-Gesellschaft". The connection of the Schinkel district, which was incorporated in 1914 (41% increase in area, 14% increase in population) to the city center, was one of the central traffic infrastructure measures after 1918. For the shops in the city center, the population of Schinkel represented a considerable expansion of the potential clientele. Especially against this background to see the establishment of the bus line. After commissioning of tram line 3 to Schinkel (1925), the line was no longer used. In 1929 Stadtwerke Osnabrück took over the omnibus company (courtesy of the Museum Industriekultur).
Die südöstliche Begrenzung des Neumarktes wird augenfällig durch das Justizgebäude dominiert. An Stelle des 1755/57 errichteten Zuchthausgebäudes erhob sich nach seiner Fertigstellung im Jahre 1878 dort der dreigeschossige, einundzwanzig Achsen aufweisende Bau. Vor dem Justizgebäude das Kriegerdenkmal: Für jedermann nicht zu übersehen, » ... damit durch den Anblick das Herz patriotisch bewegt wird«, ließ der Osnabrücker Magistrat nach einer kontroversen Standortentscheidung am 9. August 1880 das Kriegerdenkmal auf dem Neumarkt plazieren. Wie in vielen anderen Städten Deutschlands auch, hatten die Osnabrücker infolge der Begeisterung über die Reichseinigung aus Spendenaufkommen die Errichtung des Denkmal ermöglicht. Dem Entwurf des Osnabrücker Stadtbaurates Emil Hackländer entsprechend, gliederte sich das Denkmal in Sockel, Siegessäule und Germania mit Reichsfahne und Lorbeerkranz. Auf Tafeln, am Sockel des Denkmales angebracht, waren die Namen der Gefallenen des Krieges mit Frankreich 1870/71 aufgeführt. Die vor dem Justizgebäude haltenden Omnibusse fuhren für die 1924 eröffnete Autobuslinie Schinkel-Ring der »OsnabrückerOmnibus-Gesellschaft«. Die Anbindung des 1914 eingemeindeten Stadtteiles Schinkel (41 % Flächenzuwachs, 14 % Bevölkerungsanstieg) an die Innenstadt war eine der zentralen Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen nach 1918. Für die Geschäfte in der Innenstadt stellte die Einwohnerschaft Schinkels eine erheblich Ausweitung des potentiellen Kundenkreises dar. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist die Einrichtung der Autobuslinie zu sehen. Nach Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 3 zum Schinkel (1925) wurde die Linie nicht mehr befahren. Im Jahre 1929 übernahmen die Stadtwerke Osnabrück die Omnibus-Gesellschaft (mit freundlicher Genehmigung des Museums Industriekultur).
The southeastern boundary of the Neumarkt is clearly dominated by the judicial building. In place of the 1755/57 erected penitentiary building rose after its completion in 1878 there the three-storey, twenty-one-axle construction with construction. The war memorial in front of the judiciary building: "Not to be overlooked by anyone," ... so that the heart moves patriotically as a result of the sight, "the Osnabrück magistrate ordered the war memorial on the Neumarkt on 9 August 1880 after a controversial decision on the location. As in many other cities in Germany, the Osnabrück had made possible the erection of the monument as a result of the enthusiasm for the unification of the Reich from donations. According to the design of the Osnabrück city councilor Emil Hackländer, the memorial was divided into pedestals, Victory Column and Germania with the imperial flag and laurel wreath. On panels, attached to the base of the monument, the names of the fallen of the war with France 1870/71 were listed. The omnibuses stopping in front of the courthouse drove for the Schinkel-Ring bus line opened in 1924 to the "OsnabrückerOmnibus-Gesellschaft". The connection of the Schinkel district, which was incorporated in 1914 (41% increase in area, 14% increase in population) to the city center, was one of the central traffic infrastructure measures after 1918. For the shops in the city center, the population of Schinkel represented a considerable expansion of the potential clientele. Especially against this background to see the establishment of the bus line. After commissioning of tram line 3 to Schinkel (1925), the line was no longer used. In 1929 Stadtwerke Osnabrück took over the omnibus company (courtesy of the Museum Industriekultur).