Im ausgehenden 15. Jahrhundert erfolgte mit dem Neubau des Rathauses (ab 1487) die Umgestaltung des mittelalterlichen Marktes. Die zwischen Marienkirche und Marktstraße stehenden Marktbauten wurden abgerissen und der Friedhof südlich der Marienkirche aufgelassen. Die Front der seinerzeit ebenfalls entstandenen spätgotischen Treppengiebelhäuser bildete den südlichen Abschluss des dreieckig angelegten Marktplatzes, der, bis dahin ökonomisches Zentrum der Stadt, nun auch als repräsentativer Ort bürgerlicher Machtbehauptung unweit des Domes fungierte. Bemerkenswert ist, dass zwischen 1000 und 1200 giebelständige, einschiffige Häuser in Holzbauweise nachgewiesen werden konnten, die damals bereits die südliche Front der ehemaligen Marktstraße bildeten. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstanden auf den Grundstücken Markt 4/5 schließlich die ersten profanen Steinbauten der Stadt, die archäologisch nachzuweisen sind. Lichtenberg hat die Reihe der Geschäfts- und Wohnbauten am Markt (Von links: Markt Nr.11 bis Nr.1) zu einem Zeitpunkt aufgenommen, als etliche von ihnen bereits umgebaut waren. Ein von Christian Ludolph Reinhold 1777 gefertigter Prospekt zeigt noch eine durchgehende Front der Treppengiebelhäuser, mit den ersten klassizistischen Bauten änderte sich wenig später das Bild (mit freundlicher Genehmigung des Museums Industriekultur).
Im ausgehenden 15. Jahrhundert erfolgte mit dem Neubau des Rathauses (ab 1487) die Umgestaltung des mittelalterlichen Marktes. Die zwischen Marienkirche und Marktstraße stehenden Marktbauten wurden abgerissen und der Friedhof südlich der Marienkirche aufgelassen. Die Front der seinerzeit ebenfalls entstandenen spätgotischen Treppengiebelhäuser bildete den südlichen Abschluss des dreieckig angelegten Marktplatzes, der, bis dahin ökonomisches Zentrum der Stadt, nun auch als repräsentativer Ort bürgerlicher Machtbehauptung unweit des Domes fungierte. Bemerkenswert ist, dass zwischen 1000 und 1200 giebelständige, einschiffige Häuser in Holzbauweise nachgewiesen werden konnten, die damals bereits die südliche Front der ehemaligen Marktstraße bildeten. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstanden auf den Grundstücken Markt 4/5 schließlich die ersten profanen Steinbauten der Stadt, die archäologisch nachzuweisen sind. Lichtenberg hat die Reihe der Geschäfts- und Wohnbauten am Markt (Von links: Markt Nr.11 bis Nr.1) zu einem Zeitpunkt aufgenommen, als etliche von ihnen bereits umgebaut waren. Ein von Christian Ludolph Reinhold 1777 gefertigter Prospekt zeigt noch eine durchgehende Front der Treppengiebelhäuser, mit den ersten klassizistischen Bauten änderte sich wenig später das Bild (mit freundlicher Genehmigung des Museums Industriekultur).