Der "Tour Charlemagne" ist der Überrest einer ehemaligen Basilika in Tours die dem Heiligen Martin gewidmet war (welcher heute in der neuen Basilika, teilweise rechts im Bild, beerdigt ist). Der Name rührt daher, dass der Legende nach die vierte Frau Karls des Großen hier begraben worden sein soll, was jedoch umstritten ist. In der Französischen Revolution wurde die Basilika wie viele andere geistliche Gebäude größtenteils zerstört. Auch der Turm litt in der Folgezeit durch verschiedene Ereignisse (Erdbeben, Bau der Straßenbahn, die bei jeder Passage den Turm zum beben brachte, etc.).

Am 26. März 1928 schließlich brach die Südseite des Turms zusammen und begrub teilweise benachbarte Gebäude unter sich. Es waren jedoch keine Opfer zu beklagen da die Anwohner rechtzeitig evakuiert wurden. Die nochs tehenden Teile des Turms blieben lange Zeit nur behelfsmäßig gesichtert. Verzögert durch den Zweiten Weltkrieg wurde der Turm erst in den 60er Jahren vollständig restauriert. Heute kann er sogar wieder bestiegen werden.