Das Haus Nr. 62 in der Großen Straße in Osnabrück, mit seinem geschwungenen, urnenbekrönten Giebelaufbau. Bei dem so genannten Göslingschen Haus (benannt nach seinem ursprünglichen Eigentümer, dem Bäckermeister Hermann Friedrich Gösling) handelt es sich um einen zweigeschossigen, dreiachsigen Bau, dessen vorgeblendeter Sandsteingiebel um 1790 im Rahmen des Umbaus neu aufgeführt wurde. Das Haus Große Straße Nr. 62 ist bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben. Im Erdgeschoß des Barockbaus, den Lichtenberg um 1910 aufgenommen hat, betrieb Carl Dütting seine Weingroßhandlung. Das Ladenlokal des heute denkmalgeschützten Gebäudes wurde im Laufe der Jahre immer wieder verändert und neuen Bedürfnissen und Konsumgewohnheiten angepasst. Seit den 1920er Jahren bis 2006 war hier das Traditionsschuhhaus Schröder untergebracht (mit freundlicher Genehmigung des Museums Industriekultur).